AROMAKULT Hanfakten #03

AROMAKULT Hanfakten #03

Dritte Folge der AROMAKULT Hanfakten: Der Duft von Cannabis ist meist intensiv und immer unvergleichlich – hier haben wir alle ihm zugrundeliegenden Fakten zusammengetragen. 

Terpene –
Geheimnisvolle Duftstoffe des Cannabis

Wer sich mit Hanf näher beschäftigt, wird nach CBD und THC sehr schnell auch auf Terpene stoßen. Sie sind die wichtigsten und wertvollsten Duftstoffe der Cannabispflanze. Was genau Terpene sind und was sie können, fasst dieser Artikel zusammen.

Eine gute Nase, der richtigen Riecher, eine eindeutige Duftwolke – das sind häufige Bezeichnungen für jenes kriminalistische Feingefühl, welches Polizisten dort, wo Cannabis noch verboten ist, auf die Spur von illegalen Hanfplantagen führt.

Hier riecht’s nach Gras

Die Ursache für den unvergleichlich verräterischen Geruch von Cannabis sind in ersten Linie Terpene. Das sind flüchtige biochemische Moleküle, die die Pflanze laufend produziert und an die Atmosphäre abgibt. Auch nach Lebensende gibt die trockene Pflanzensubstanz Terpene an die Umluft ab – oft noch jahrelang.

Terpene kommen in der Natur extrem häufig vor. So gut wie alle Pflanzen produzieren sie, und auch Tiere. Es sind mehrere tausend Terpene bekannt, die Untergruppe der Terpenoide fasst sogar zehntausende Varianten. Gemeinsam ist ihnen allen der Basis-Ausgangsstoff, das sogenannte Isopren. Isopren ist neben Methan das häufigste natürliche Kohlenwasserstoff-Emissionsgas und macht einen erheblichen Anteil der Erdatmosphäre aus. Jeder Mensch atmet pro Tag 15 bis 20 Gramm Isopren aus.

Das Cannabis-Terpen-Profil

Wie und warum bestimmte Cannabispflanzen aus Isopren ganz charakteristische Terpene erzeugen, ist eine Frage, die bis heute nicht der beste Alchimist beantworten kann. Angenommen wird, dass Terpene Lockstoffe für bestäubende Insekten und Samen verbreitende Tiere sind, aber auch zum Informationsaustausch mit anderen Pflanzen dienen könnten. Auf jeden Fall aber – das wird jeder echte Cannabis-Kenner bestätigen – hat jede spezielle Sorte Cannabis ein ganz eigenes Terpen-Profil. Und somit auch einen vollkommen individuellen Geruch. Es gibt allerdings bestimmte Terpene, die fast alle Cannabis-Sorten besonders häufig in großen Mengen produzieren. Deshalb haben die so vielzähligen unterschiedlichen Cannabis-Sorten doch immer einen vergleichbaren Geruch – und sind auch sofort als Cannabis erkennbar.

Die häufigsten Hanf-Terpene

Eines der häufigsten Hanf-Terpene ist das Beta-Caryophyllen und seine oxidierte Form, das Caryophyllen-Oxid. Oft wird zweiteres auch Gewürznelken-Terpen genannt. Es hält sich verhältnismäßig lang in der Pflanzensubstanz, daher sind Drogenspürhunde darauf abgerichtet, es herauszuschnüffeln. Und genau wie Gewürznelken wirkt es entzündungshemmend, z. B. bei Zahnfleischentzündungen. Sehr viele weitere Terpene sind charakteristisch für den extrem breiten und nuancenreichen Duft des Cannabis. Dazu zählen z. B.

– Citronellol
– Humulen (von Humulus = Hopfen, auch ein Cannabisgewächs)
– Linalool
– Limonen
– Myrcen
– Pinen

Vollspektrum und Co.

Ein reichhaltiges Terpen-Profil gilt als Qualitätsmerkmal von Vollspektrum-Hanftropfen. Diese sollen die hunderten Wirkstoffe von Cannabis in maximaler Breite enthalten, also auch Terpene. Interessanterweise werden viele für Cannabis typische Terpene auch von anderen Pflanzen produziert; die chemischen Strukturen unterscheiden sich dabei nur geringfügig. Wer sich ins Detail der einzelnen Terpene vertiefen möchte, besucht am besten die Info-Seiten des Wiener Cannabis-Analyselabors IFHA – hier werden die wichtigsten Hanf-Terpene im Stil einer Enzyklopädie einprägsam vorgestellt und genauestens erklärt. Detaillierte wissenschaftliche Hintergründe zu Terpenen liefert der Wikipedia-Eintrag.

Wirkung von Terpenen

Wie bei IFHA aufgelistet, haben Terpene gesundheitlich wertvolle und therapeutische Wirkungen. Einige wirken antibakteriell und gegen Pilzinfektionen. Andere hemmen Entzündungsprozesse. Auch psychische Wirkungen werden beobachtet. Terpene können beruhigend, antidepressiv und krampflösend wirken.

Wie sie das tun, ist weitgehend unbekannt. Während Cannabinoide wie CBD und THC über das intensiv beforschte Endocannabinoidsystem ECS in unserem Körper wirken, weiß man von den Terpenen noch kaum etwas. Es ist noch nicht einmal herausgefunden worden, zu welchem Zweck Pflanzen den Terpen-Grundstoff Isopren herstellen und ausstoßen. Bekannt ist nur, dass Isopren mit Ozon reagiert; es wird angenommen, dass sich die Pflanzen mit Isopren vor Oxidation schützen.

Verlockung der Natur

Terpene können auch Pheromon-Charakter haben und eine sexuell anregende Wirkung aufweisen. Dies ist die Ursache für die Nutzung mancher Terpene als Bio-Insektizid, da sie Schädlinge mit ihrem Duft in eine Falle locken können. Auch hierbei ist das „Wie“ eine unbekannte Größe.

Am Ende steht der Geruchssinn als die mysteriöseste Sinneswahrnehmung unter den menschlichen Fähigkeiten. Zwar ist recht gut erforscht, welche Prozesse ablaufen, wenn ein Geruchsstoff wie z. B. Pinen in die Schleimschicht des inneren Nasen-Rachen-Bereichs eindringt und eine biochemische Kettenreaktion auslöst, die binnen minimalsten Sekundenbruchteilen als elektrochemische Kaskade ins Gehirn weiterwandert. Aber die tatsächliche Funktion und Reaktionsauslösung, wie sie im Fall von Terpenen geschieht – und mannigfach genutzt wird, in der Aromatherapie bis hin zur Tumorbekämpfung – ist unerforscht und muss somit bis auf weiteres als wunderlich gelten.

Cannabis ist und bleibt eben ein Naturwunder.

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